Die Coalition for Advancing Research Assessment wurde 2022 von über 350 Organisationen aus 40 Ländern gegründet mit dem Ziel, die Evaluation wissenschaftlicher Werdegänge und Leistungen zu reformieren.
CoARA-Netzwerk
Was zeichnet gute Forschung aus? Bislang sind Zahlen oft die Antwort auf diese Frage. Sie allein reichen aber nicht. Die Kriterien sollen sich stärker den Anforderungen anpassen. Dafür setzt sich auch die Ruhr-Universität ein.
Die Ruhr-Universität Bochum ist Ende 2023 der Coalition for Advancing Research Assessment, kurz CoARA, beigetreten. Der weltweite Verbund von Forschungseinrichtungen hat zum Ziel, die Maßstäbe, mit denen Forschungsleistungen bewertet werden, zu reformieren. Vielmehr als bislang sollen qualitative statt quantitative Faktoren eine Rolle spielen.
Neue Prinzipien für die Forschungsbewertung etablieren
Die Institutionen, die CoARA beigetreten sind, verpflichten sich, Forschungsleistungen in der eigenen Einrichtung künftig deutlich nuancierter zu bewerten. Das umfasst beispielsweise anzuerkennen, dass es eine Vielfalt von Forschungsbeiträgen und wissenschaftlichen Karrieren gibt, die von den Rahmenbedingungen des jeweiligen Forschungsumfelds abhängig sind. Unterbleiben soll eine unangemessene Verwendung von Publikationskennzahlen wie dem Journal Impact Factor und dem h-Index. Insgesamt zielen die Veränderungen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit quantitativen Maßen ab, während eine qualitative Beurteilung basierend auf dem Peer Review in den Fokus rückt.
Wie die anderen unterzeichnenden Institutionen verpflichtet sich die Ruhr-Universität darüber hinaus, regelmäßig die Fortschritte nachzuweisen, die sie bei der Überprüfung, Entwicklung und Bewertung von Kriterien, Instrumenten und Prozessen gemacht hat. Erstmalig soll das innerhalb von fünf Jahren nach dem Beitritt zu CoARA geschehen.
Weitere Informationen zu der Selbstverpflichtung finden sich auf der CoARA-Webseite.
Die Coalition for Advancing Research Assessment wurde 2022 von über 350 Organisationen aus 40 Ländern gegründet mit dem Ziel, die Evaluation wissenschaftlicher Werdegänge und Leistungen zu reformieren.