Wasser nachhaltig nutzen
Klimawandel, demografische Entwicklungen, Landnutzungsänderungen, technologische Neuerungen und verändertes Konsumverhalten bringen umfassende Veränderungen in der Wasserwirtschaft mit sich, die nicht allein durch branchenspezifische oder lokale Maßnahmen bewältigt werden können. „Das gilt insbesondere für eine ressourcenorientierte Wasserwirtschaft, die sich an häufigere und intensivere Extremereignisse wie Starkregen, Dürre und Trinkwassernotstände anpassen muss“, sagt Prof. Dr. Martina Flörke, Inhaberin des Lehrstuhls für Ingenieurhydrologie und Wasserwirtschaft der Ruhr-Universität Bochum. „Gleichzeitig erhöht sich im Kontext der Energiewende der Druck zur Ressourceneffizienz sowie der Anpassung an den Klimawandel.“ Diese immer komplexer werdenden Herausforderungen erfordern inter- und transdisziplinäre Lösungsansätze für eine nachhaltige Wasserwirtschaft, bei denen sowohl die Zusammenarbeit lokaler Institutionen und Akteure untereinander als auch die Kooperation auf regionaler Ebene von zentraler Bedeutung sein werden. Die Kooperationsplattform „Zukunftsnetzwerk wasser^plus für den Transfer in der Region“, kurz wasser^plus OWL, fördert und verankert langfristig die Kommunikation, den Transfer und den Dialog zwischen den Akteuren aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft im Bereich der Wasserwirtschaft.