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Mensch allein in weiter Kulisse

LONELY-EU

Das Projektteam will Einsamkeit in Europa besser verstehen und Empfehlungen für wirksame Maßnahmen gegen Einsamkeit entwickeln.

Einsamkeit betrifft viele, und sie schadet sowohl den Einzelnen als auch Gesellschaften. Das Projekt „The Social Isolation and Loneliness in Europe Network: Evidence-Based Policy Recommendations on its Causes, Consequences, and Monitoring“, kurz LONELY-EU will dagegen angehen: Unter Koordination von Prof. Dr. Maike Luhmann, Psychologin an der Ruhr-Universität Bochum, entwickelt ein internationales Konsortium Wege zum Austausch von Wissen und bringt Expertise zusammen. Ziel ist es, Entscheidungsträger zu ermutigen, gezielt und faktenbasiert Maßnahmen zu entwickeln, die Einsamkeit vorbeugen und mindern.

Einsamkeit besser verstehen

Bekannt ist: 13 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger berichten in Studien, sie hätten sich in den vergangenen vier Wochen überwiegend einsam gefühlt. Einsamkeit und soziale Isolation haben signifikant negative Auswirkungen auf die mentale und körperliche Gesundheit und erhöhen sogar die Sterblichkeit. Sie sind darüber hinaus schädlich für Gesellschaften, weil sie das Vertrauen in Institutionen, die soziale Teilhabe und die Produktivität von Menschen schmälern.

Hilfreiche Maßnahmen empfehlen

Aufbauend auf der Datenauswertung wollen die Projektbeteiligten daher Vorschläge für ein Monitoring von Einsamkeit und eine Empfehlung für dessen europaweite Implementierung entwickeln. Schließlich soll aus dem Projekt ein Netzwerk entstehen, das als dynamische Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit funktioniert. Ziel sind Empfehlungen für die Politik, welche Maßnahmen sich eignen könnten, um Einsamkeit zu vermeiden oder abzubauen.

Projektpartner

Neben der Ruhr-Universität Bochum als Koordinatorin (Maike Luhmann) sind an dem Projekt beteiligt die Vrije Universiteit Amsterdam (Niederlande, Judith Merkies), das Annecy Behavioral Science Lab (Frankreich, Hans Ijzerman), die Universita Cattolica del Sacro Cuore (Italien, Patrizia Catellani), die SWPS University (Polen, Katarzyna Growiec), die University of Milan (Italien, Cristiano Vezzoni) sowie das Kommunikationsunternehmen FIOTI von Rob Blaauboer.

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