Jan De Graaf wurde 1986 in den Niederlanden geboren. Er studierte Geschichte an der Universität Utrecht und promovierte 2015 an der University of Portsmouth (Großbritannien). Während eines Postdoctoral Fellowships der Flämischen Forschungsgemeinschaft (Research Foundation Flanders) zwischen 2015 und 2019 führte er an der Katholischen Universität Leuven (Belgien) eine vergleichende Untersuchung wilder Streiks zwischen 1945 und 1953 als europaweites Phänomen durch. Er wurde mit verschiedenen Stipendien ausgezeichnet, unter anderem von der Society for the Study of French History, dem Deutschen Historischen Institut in Warschau und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum.
Mit den Fördermitteln aus dem Sofja Kovalevskaja-Preis baut De Graaf am Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum eine Arbeitsgruppe auf. Sie beschäftigt sich mit der Zeit nach der Depression und dem Zweitem Weltkrieg, in der es eine einzigartige Zielstrebigkeit gegeben zu haben scheint, gleichberechtigtere Gesellschaften aufzubauen.