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Technik

Virtuelle Lebenswelten

Das Virtuelle wird zunehmend zum Normalen. Was das bedeutet und welche Folgen es hat, untersuchen über 50 Forschende im neuen Verbund.

Virtualität stellt heute eine treibende Kraft für gesellschaftliche und kulturelle Transformationsprozesse dar. Sie hat sich in ihren Erscheinungsformen derart ausdifferenziert, dass man sie vom Nimbus des Besonderen lösen und in der Fülle lebensweltlicher Bezüge ihre Normalisierung beobachten kann. Hier setzt der SFB an, indem er Wissensinhalte, Praktiken, Aushandlungsformen und Vernetzungsdynamiken in den Blick nimmt.

Die 13 Teilprojekte fragen, welche gesellschaftlichen Teilsysteme auf welche Weise Virtualität umsetzen und welche Folgen das für einzelne Subjekte und deren Konstitution, für lebensweltliche und ästhetische Praxen sowie für soziale Organisationen und Operationen hat. Insbesondere die Veränderung dessen, was Wissenschaft ausmacht und was ihr alltägliches Tun nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch in Verwaltung und im Wissensmanagement, in Öffentlichkeitsarbeit und Forschungsdatenmanagement über den akademischen Bereich hinaus bestimmt, dient dabei als verbindende Perspektive.

Der SFB entwickelt in enger Rückkopplung mit den vielfach gegenwartsbezogenen Teilprojekten die Virtuelle Universität. Sie soll einen gemeinsamen Rahmen aufspannen, der Momente der Selbstreflexion mit Strategien einer Wissenschaftskommunikation an die Öffentlichkeit verbindet und eine räumliche und technische Infrastruktur bereitstellt, um den Besonderheiten des Gegenstandsbereichs Virtuelle Lebenswelten gerecht zu werden.

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