Research Department Plasma Plasmakammer
Plasmakammer

Plasma Science Hub

Der Plasma Science Hub ist wesentlicher Bestandteil der Spitzenforschung an der Ruhr-Universität in der Key Research Area Matter, Materials & Energy.

Plasmen – leuchtende, energetisch angeregte Gase – sind allgegenwärtig und bilden die sichtbare Materie unseres Universums. Sie sind es, die Sterne zum Strahlen bringen, denn sie spielen eine zentrale Rolle in astrophysikalischen Prozessen. Das Team des Plasma Science Hubs will diese Phänomene verstehen. Denn das Wissen um Plasmen auf der Erde hat nicht nur astrophysikalische Relevanz. Plasmen sind auch in der Industrie wahre Alleskönner: Mit ihnen lassen sich medizinische Geräte sterilisieren, Oberflächen beschichten, Licht erzeugen und vieles mehr. Sie werden angewandt in der Halbleitertechnologie, der Mikrosystemtechnik, der Veredelung technischer Oberflächen oder zum Schalten hoher Ströme. Die Plasmatechnologie ist somit eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts mit großem Innovationspotenzial.

Zukünftige Fortschritte in der Plasmaphysik werden nachhaltige Fertigung, Umweltsanierung, landwirtschaftliche Innovationen und biotechnologische Anwendungen vorantreiben. Sie vertiefen auch unser Verständnis extremer Materiezustände und elektromagnetischer Prozesse, die im Weltraum auftreten und nun im Labor nachgebildet werden können. Die Integration von theoretischer Modellierung, Hochleistungsrechnen, fortschrittlicher Diagnostik und experimenteller Innovation treibt das Fachgebiet weiter voran.

Fakten
  • 31 Principal Investigators
  • 9 Junior und Honorary Investigators

Laufende Projekte

Der Sonderforschungsbereich verbindet die Teilgebiete Astro-, Plasma-, Astroteilchen- und Teilchenphysik.

Wie sich der Charakter eines Plasmas beim Kontakt mit Flüssigkeiten und Festkörpern überträgt, wird hier untersucht.

Die Astrophysikerin Dr. Elisa Pueschel will in einen noch unerforschten Massebereich Dunkler Materieteilchen vordringen.

Clara Saraceno wird in einem ERC Consolidator Grant ultraschnelle Laser zur Einstellung der Zusammensetzung von Plasmen entwickeln. Das revolutioniert die Lichterzeugung, aber auch andere Bereiche.

Neutronensterne können viel schwerer sein, als die Theorie vorhersagt. Schuld daran sind vermutlich Hyperonen, wenig verstandene Elementarteilchen. Neue Simulationen sollen Theorie und Experiment in Einklang bringen.

Diskrepanzen zwischen verschiedenen Messungen werfen Fragen nach einer Physik jenseits des Standardmodells auf.

Partner in der Universitätsallianz Ruhr

Das Research Center Future Energy Materials and Systems der Universitätsallianz Ruhr widmet sich nachhaltigen Materialien für die Energieanwendungen der Zukunft.

RC Future Energy Materials and Systems

Kontakt

Prof. Dr.
Thomas
Mussenbrock

Zwei Hände schrauben an einem großen Messgerät.

Ob nachhaltige Materialien, Plasmaforschung, Astrophysik, Terahertz- oder Lasertechnologie: Die Grundlagen verstehen und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein – dieses Ziel verfolgt der Schwerpunkt.

Bildliche beispielhafte Darstellung eines Dokuments.
Science Hubs
Übersicht
Nach oben