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Violett leuchtende Vierecke

Transiente Atmosphärendruckplasmen – vom Plasma zu Flüssigkeiten zu Festkörpern

Wie sich der Nichtgleichgewichtscharakter eines Plasmas beim Kontakt mit Flüssigkeiten und Festkörpern überträgt, wird in diesem Sonderforschungsbereich untersucht.

In Nichtgleichgewichtsplasmen unterscheiden sich die Temperaturen verschiedener Arten von Plasmateilchen wie Elektronen, Ionen und Neutralteilchen deutlich. Nichtgleichgewichtsprozesse sind die Grundlage vieler Phänomene in der Natur wie Transport, Turbulenz, Anregung von Atomen und Molekülen sowie deren Abregung an Oberflächen. Wenn solche Plasmen in Kontakt mit Festkörpern oder Flüssigkeiten gebracht werden, kann sich der Nichtgleichgewichtscharakter auch übertragen. Die Forscherinnen und Forscher des SFB 1316 konzentrieren sich dabei auf die Plasmakatalyse und die plasmaunterstützte Elektrolyse. Dabei werden an der Grenzfläche zwischen Festkörper und Gas beziehungsweise zwischen Festkörper und Flüssigkeit Moleküle wie Kohlenwasserstoffe oder CO2 umgewandelt.

Fragen, die die Forscherinnen und Forscher umtreiben, sind zum Beispiel: Wie erfolgen Teilchen- und Energietransport auf der Nanosekundenskala? Wie wechselwirken diese Plasmen mit der Umgebung? Welche Rolle spielen katalytische Oberflächen für die Plasmachemie? Lassen sich katalytisch aktive Oberflächen direkt im Prozess regenerieren?

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