Die Ruhr-Universität Bochum und das Uniklinikum der Ruhr-Universität haben sich verpflichtet, transparent über Tierversuche zu informieren, zum Beispiel über die eingesetzten Methoden und die Anzahl der verwendeten Tiere. Sie sind Mitglied der „Initiative Transparente Tierversuche“, die im Juli 2021 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen gegründeten Informationsplattform „Tierversuche verstehen“ ins Leben gerufen wurde. Oberster Grundsatz der tierexperimentellen Forschung an der Ruhr-Universität Bochum ist ein verantwortungsbewusster Einsatz von Versuchstieren, der den größtmöglichen Schutz der Tiere und alle tierschutzrechtlichen Bestimmungen berücksichtigt. Selbstverständlich sind dabei die Beachtung und Einhaltung des Tierschutzgesetzes. Die Ruhr-Universität Bochum ist sich der ethischen Dimension der tierexperimentellen Forschung bewusst und möchte mit der Öffentlichkeit zu diesem Thema in den Dialog treten.
Versuchstiere kommen an der Ruhr-Universität nur dort zum Einsatz, wo noch keine adäquaten Alternativmethoden zur Verfügung stehen; Bochumer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen jedoch auch zu Methoden, die Tierexperimente in bestimmten Bereichen ersetzen könnten. In der biomedizinischen Forschung stellen Tierversuche nach aktuellem Forschungsstand einen wichtigen Bestandteil des experimentellen Methodenspektrums dar. Alle Forschenden der Ruhr-Universität, die tierexperimentell arbeiten, belegen zuvor entsprechende Fortbildungskurse, sodass ein tierschutzgerechter und verantwortungsvoller Umgang mit den Tieren gewährleistet ist. Ein Tierschutzausschuss überwacht die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen und Genehmigungsvorgaben.