Fragen und Antworten

Auf dieser Seite beantworten wir all Ihre Fragen rund um die Exzellenzstrategie und die Teilnahme der Ruhr-Universität Bochum.

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Buntes Papier mit Fragezeichen

Allgemeine Fragen zum Wettbewerb

Wie viele Cluster und Universitäten werden gefördert und wie hoch ist die Förderung?

Bis zu 70 Exzellenzcluster werden gefördert, mit jeweils drei bis zehn Millionen Euro. Bis zu 15 Universitäten oder Verbünde werden gefördert. Universitäten können pro Jahr 10 bis 15 Millionen Euro erhalten, Universitätsverbünde 15 bis 28 Millionen Euro.

Seit Januar 2019 werden 57 Exzellenzcluster für zunächst sieben Jahre gefördert. Am 1. Februar 2024 hat das Expertengremium 41 Skizzen ausgewählt, die einen Vollantrag für die Förderphase ab 2026 stellen dürfen. Alle derzeit geförderten Exzellenzcluster können Fortsetzungsanträge stellen.

Seit November 2019 erhalten in der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ elf Förderfälle – zehn Einzeluniversitäten und ein Verbund – Mittel aus der Exzellenzstrategie. Die bestehenden Exzellenzuniversitäten/ -verbünde werden 2025/2026 evaluiert. Sollten bereits geförderte Exzellenzuniversitäten die notwendige Anzahl an Exzellenzclustern nicht erreichen beziehungsweise im Rahmen der Evaluation Ende 2025 negativ bewertet werden, können die freiwerdenden Plätze nachbesetzt werden. Die Nachbesetzung erfolgt im Rahmen der ohnehin vorgesehenen Ausschreibung für bis zu vier Neuanträge.

Wer entscheidet über die Förderung von Exzellenzclustern und Exzellenzuniversitäten?

Über Antragsskizzen und Anträge entscheiden das Expertengremium (Committee of Experts) und die Exzellenzkommission für die Exzellenzstrategie.

Das Committee of Experts besteht aus insgesamt 39 Personen, die in der Forschung auf verschiedenen Wissenschaftsgebieten ausgewiesen sind und das gesamte Spektrum der Disziplinen repräsentieren. Sie verfügen über langjährige Erfahrungen im Ausland, im Hochschulmanagement, in der Lehre oder in der Wirtschaft.

Der oder die Vorsitzende des Wissenschaftsrats und der Präsident oder die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft gehören dem Committee of Experts ohne Stimmrecht an und führen den Vorsitz.

Die Exzellenzkommission besteht aus dem Committee of Experts sowie den für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder. Die Exzellenzkommission entscheidet auf Basis der Empfehlungen des Committee of Experts über die Förderung von Exzellenzclustern und Exzellenzuniversitäten.

Welche Kriterien werden für die Bewertung von Exzellenzclustern und -universitäten herangezogen?

Wichtige Förderkriterien für die Exzellenzcluster sind:

  • Exzellenz der Forschung
  • Hervorragend ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
  • Hohe Qualität der unterstützenden Strukturen im Exzellenzcluster
  • Förderliches und leistungsfähiges Umfeld für den Exzellenzcluster

Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Wichtige Förderkriterien für die Exzellenzuniversitäten sind:

  • Übergeordnete Kriterien wie Ziele und langfristige Tragfähigkeit der Gesamtstrategie
  • Status Quo und Vorleistungen
  • Planung und Potenzial
  • Bei universitärem Exzellenzverbund unter anderem Synergien der Verbundbildung und Mehrwert für die Einzeluniversitäten

Weitere Informationen auf den Seiten des Wissenschaftsrats oder im Podcast des Wissenschaftsrats.

Fragen zur Teilnahme der Ruhr-Universität

Zum wievielten Mal bewirbt sich die Ruhr-Universität Bochum als Exzellenzuniversität?

Der Exzellenzwettbewerb ist 2023/2024 in die vierte Runde gegangen, die Ruhr-Universität ist zum vierten Mal dabei. Auch wenn sie den Titel Exzellenzuniversität bislang knapp verpasst hat, hat sie jedes Mal in den anderen Förderlinien Erfolge verzeichnet: mit der campusweiten Graduiertenschule RUB Research School und den Exzellenzclustern RESOLV und CASA.

Welche Vorteile hat die Ruhr-Universität Bochum bei einer Beteiligung?

In der Vergangenheit hat jede Bewerbung als Exzellenzuniversität positive Effekte auf die Ruhr-Universität gehabt. Insbesondere die strategische Entwicklung der Universität wurde durch diese Bewerbungen maßgeblich – unabhängig vom Ergebnis – vorangetrieben.

Was sind die Ziele der Ruhr-Universität Bochum / der Universitätsallianz Ruhr?

Unabhängig von der Exzellenzstrategie betrachten wir die Partnerschaft mit unseren Nachbaruniversitäten – der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen – als wertvoll und zukunftsweisend. Die Bemühungen, einen gemeinsamen Verbundantrag in der Förderlinie Exzellenzuniversität zu stellen, sind eine treibende Kraft, um verschiedene Themen voranzubringen und gemeinsame Ziele, Stärken und Strategien zu entwickeln. Dabei soll das Profil der einzelnen Universitäten erhalten bleiben und Synergien sollen sinnvoll genutzt werden. Einige Maßnahmen, wie die Vorschläge zur Verschlankung der Governance innerhalb der Universitätsallianz Ruhr, werden sicherlich auch unabhängig von der Exzellenzstrategie mittelfristig umgesetzt.

Wie werden derzeit Vorschläge für Maßnahmen erarbeitet?

Um gemeinsame Strategien für die Weiterentwicklung der Universitätsallianz Ruhr zu entwickeln, wurden in Zusammenarbeit mit den Nachbaruniversitäten sechs Arbeitsgruppen gegründet. Jede Arbeitsgruppe wird von einer*m Prorektor*in geleitet, wobei jede Universität die Leitung von zwei Arbeitsgruppen übernimmt. Jede Arbeitsgruppe setzt sich aus insgesamt neun Mitgliedern zusammen, wobei jede Universität drei Vertreter*innen stellt. In der Regel gehören zu diesen die Prorektor*innen des jeweiligen Themenbereichs sowie zwei weitere Mitglieder jeder Hochschule.

Arbeitsgruppen und Sprecher*innen

  • Governance, Hochschulmanagement & universitätsübergreifende Strukturentwicklung: ​(bis 30.1.2025 Prof. Manahan-Vaughan) Prof. von Keudell (Ruhr-Universität Bochum)
  • Lehre & Weiterbildung: ​Prof. Freitag (Ruhr-Universität Bochum)
  • Forschung & Forschungsinfrastrukturen: Prof. Westendorf (Universität Duisburg-Essen)
  • Transfer & gesellschaftliche Verantwortung: Prof. Schembecker (TU Dortmund)
  • Diversity, Chancengleichheit & Internationalisierung: Prof. Shire (Universität Duisburg-Essen)
  • Early Career Researchers & exzellente Rahmenbedingungen für Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen: Prof. McElvany (TU Dortmund)

Fragen zum Benefit für Mitarbeitende und Studierende

Wie profitiere ich als Mitarbeitende*r von der Exzellenzstrategie?

Für Mitarbeitende aus der Verwaltung: Bereits die notwendigen Überlegungen zur strategischen Ausrichtung der Universität, die im Rahmen der Antragsstellung gemacht werden müssen, haben in der Vergangenheit wichtige Impulse für Veränderungen geliefert. Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung könnten viele laufende Projekte und Umstrukturierungsprozesse durch zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen unterstützt und schneller vorangetrieben werden.

Für wissenschaftliche Mitarbeitende: Auch die wissenschaftlichen Mitarbeitenden haben von den strategischen Überlegungen und den daraus – auch unabhängig von der Förderung – umgesetzten Maßnahmen profitiert. So profitieren noch heute die Forschenden in der frühen Karrierephase von der Research School. Unter den Professor*innen wurden einige über das Open-Field-Programm an die Ruhr-Universität Bochum berufen. Im Falle einer Förderung möchte die Universität Forschende mit verschiedenen Maßnahmen im Bereich Lehre, Forschung, Transfer, Vernetzung und Internationalisierung unterstützen.

Wie profitiere ich als Studierende*r von der Exzellenzstrategie?

Als Studierende*r an der Ruhr-Universität Bochum profitieren Sie insbesondere von den Maßnahmen, die bei einer erfolgreichen Teilnahme im Bereich Lehre umgesetzt werden. Zudem ermöglicht die Förderung die Gewinnung von (internationale) Spitzenforscher*innen, was die Lehre bereichert und Ihre internationale Vernetzung sowie Karrierechancen verbessert.

Ihre Frage ist noch nicht beantwortet?

Dann schreiben Sie uns gern an exzellenzstrategie@ruhr-uni-bochum.de.

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